Bassersdorf

Feuerwehr Bassersdorf auf Mitgliedersuche

Die natürliche Fluktuation bei der Feuerwehr Bassersdorf beträgt rund zehn Prozent. Um den Bestand hochzuhalten, ist die Blaulichtorganisation stets bemüht, neue Mitglieder zu rekrutieren. Erstmals seit Jahren veranstaltete sie kürzlich wieder einen offiziellen Informationsanlass für Interessierte.

Renato Sonderegger, Zugführer des Löschzuges 1 (v.li.) erklärt den Feuerwehr-Aspiranten das Tanklöschfahrzeug. (rh)

Rund 60 Feuerwehrleute (darunter 20 Prozent Frauen) stehen in Bassersdorf während 365 Tagen rund um die Uhr bereit, bei einem Brand, einem Verkehrsunfall, einem verirrten Büsi auf dem Baum oder bei einem unter Wasser stehenden Keller auszurücken und Soforthilfe zu leisten. Voraussetzung dafür ist es, dass genügend Frauen und Männer für solche freiwilligen Einsätze zur Verfügung stehen. Deshalb ist es dem Kommandanten Stefan (Jimmy) Vogler wichtig, genügend einsatzfähiges Personal in seinem Bestand zu haben.

In der Vergangenheit hatten Interessierte während den montäglichen Übungen die Möglichkeit, in den Betrieb reinzuschnuppern.

Informationen aus erster Hand

Da der Betreuungsaufwand dabei relativ hoch war, hat sich das Führungsteam entschieden, nach Jahren wieder einmal einen eigenen Informationsanlass durchzuführen, um den potentiellen neuen Mitgliedern an einem Abend einen kompakten Überblick über die Anforderungen und die Tätigkeiten bei der Feuerwehr zu vermitteln. Sieben Erwachsene und drei Jugendliche fanden sich denn Anfang Januar auch im Hauptquartier der Feuerwehr im Depot Ufmatten ein, um aus erster Hand zu erfahren, was es heisst, ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau oder ein Mitglied der Jugendfeuerwehr zu sein.

«Feuerwehr ist unser Hobby»

Anhand einer kurzen Präsentation zeigte Kommandant Vogler auf, wie die Feuerwehr Bassersdorf organisiert ist, aus welchen Abteilungen sie sich zusammensetzt und welche Aufgaben in den Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr fallen. Dabei lernten die Anwesenden, dass die Feuerwehr zwar hierarchisch organisiert ist, doch untereinander ein kameradschaftlicher Umgang gepflegt wird. «Die Feuerwehr ist unser Hobby, denn wir sind alle freiwillig hier und es muss auch Spass machen», meint Stefan Vogler. «Denn nur wenn alle top motiviert sind, ist es möglich, unseren Leistungsauftrag zu erfüllen, mit den ersten zehn Leuten, zehn Minuten nach einer Alarmierung vor Ort zu sein.» Für die schnelle Interventionstruppe sei das oberste Gebot in einem Ereignisfall: Leben zu retten, sei es Mensch oder Tier. Dann gelte es, die Umwelt und zuletzt die Sachwerte zu schützen.

Im zweiten Teil des Abends hatten die «Aspiranten» noch Gelegenheit, bei der Sanitätsgruppe vorbeizuschauen, welche an diesem Abend gerade ihr Training durchführte und einen Blick auf den Fuhrpark zu werfen.

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