Region

Geologische Sondierbohrungen für den Tunnel Hard

Die Autobahn A1 zwischen Zürich-Nord und Brüttisellen soll entlastet werden, um künftiges Verkehrsaufkommen zu bewältigen und die Erreichbarkeit des Flughafens Zürich zu verbessern. Unter anderem beinhaltet das Projekt einen neuen Autobahnabschnitt zwischen Zürich-Nord und Brüttisellen. Das Kernelement des neuen Abschnitts ist der neu zu erstellende Tunnel Hard. Ab Juni bis Jahresende werden als Grundlage für die Projektierung insgesamt 44 Sondierbohrungen durchgeführt. Geplant sind auch solche auf dem Gemeindegebiet von Bassersdorf.

Mit den Sondierbohrungen sollen Kenntnisse der geologischen Bodenbeschaffenheit sowie der Grundwasserverhältnisse im Glattal untersucht werden. (zvg)

Die Autobahn A1 zwischen Zürich-Nord und Brüttisellen ist nach Angabe des Astra der am stärksten belastete Autobahnabschnitt der Schweiz mit über 140 000 Fahrzeugen täglich. Insbesondere zu Spitzenzeiten gerate er an seine Kapazitätsgrenzen – der Verkehrsdruck werde noch zunehmen, teilt das Astra mit.Ein Kernstück des Projekts ist der Bau eines neuen Netzelementes zwischen der Verzweigung Zürich-Nord bis zur neuen Verzweigung Baltenswil. Dieses rund neun Kilometer lange Strassenstück mit 2×2 Fahrstreifen soll mehrheitlich unterirdisch durch den zu bauenden Tunnel Hard geführt werden. Als Grundlage für die Projektierung des Tunnels sollen die Sondierbohrungen mit Tiefen von 30 bis 80 Meter durchgeführt werden. Damit werden die Kenntnisse der geologischen Bodenbeschaffenheit sowie der Grundwasserverhältnisse im Glattal vertieft. Auf diesen Daten basierend soll dann die beste Linienführung des Tunnels eruiert werden.

Weil sich die Lage des Tunnels unter den Gemeinden Opfikon, Wallisellen, Dietlikon, Bassersdorf und Wangen-Brüttisellen befindet, wird ein grosser Teil der Bohrungen in besiedeltem Gebiet vorgenommen. Das Astra teilt aber auch mit, dass erst ab 2032 mit einer öffentlichen Planauflage zu rechnen ist und, dass mit einer Realisierung des Projektes kaum vor 2041 zu rechnen sei.

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