Region

Goldene Zwanziger blühen auf

Der Chor Wangen-Brüttisellen war Gast der diesjährigen Frühlings-Serenade und liess die wunderbare Musik der Comedian Harmonists wieder lebendig werden. In der vollbesetzten Oswald-Kapelle in Breite verging das einstündige Konzert wie im Flug.

In der Oswald-Kapelle Breite herrscht stets eine besondere Atmosphäre (as)

Unter der Überschrift «Liebesrausch des Frühlings» veranstalteten die reformierte Kirche Breite und der Chor Wangen-Brüttisellen Mitte März eine gemeinsame Serenade in der Oswald-Kapelle Breite. Der Gast-Chor wurde vom Organisten Christoph Schönenberger am Piano begleitet. Abgerundet wurde das Programm mit humorvollen Rezitationen aus Werken des Schriftstellers Kurt Tucholsky, vorgetragen durch Pfarrer Clemens Bieler.
Auf dem Programm standen an diesem Abend Liebeslieder aus den Jahren 1920 bis 1940. Die ausgewählten Stücke stammten aus dem Repertoire der Comedian Harmonists, dem bekanntesten Berliner Vokalensemble seiner Zeit. Ihre Hits sind zeitlos und begeistern auch heute noch.

Hommage an Vergangenheit

So erklangen erfrischend und spritzig gleich zu Beginn des Konzerts zwei der bekanntesten Lieder, «Wochenend und Sonnenschein» und «Ein Freund, ein guter Freund». Weiter ging es mit «Guter Mond», «Was kann der Sigismund dafür», dem «Ungarischer Tanz Nr. 5», gefolgt von «Das ist die Liebe der Matrosen» und «Oh, Donna Clara».
Nicht nur um ein bisschen Glück ging es im Schlussteil beim Piano-Solo «Irgendwo auf der Welt». Dieses Stück, so Christoph Schönenberger mit etwas Wehmut an das Publikum gewandt, sei das letzte Lied im letzten öffentlichen Auftritt der Comedian Harmonists vor dem Verbot gewesen und sollte eine Hommage an diese aussergewöhnlichen Künstler sein. Den Abschluss machte an diesem Abend der kleine grüne Kaktus, der schnell wieder ein fröhliches Lächeln auf die Gesichter des Publikums zauberte. Osterhase

Bereits am 7. Juni öffnet die Oswald-Kapelle in Breite wieder ihre Türen, dann für die Sommer-Serenade. Auf dem Programm steht Irische Folk-Musik – und zwar in 4D. Was sich genau dahinter verbirgt, wurde noch nicht verraten.

Diesen Artikel können Sie liken!

Werbung