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Mehrkosten beim Bau des Aussichtsturms Hardwald

Die Kosten für den Bau des Aussichtsturm Hardwald sind höher ausgefallen als projektiert. Grund dafür sind zusätzliche Auflagen beim Brandschutz sowie Zusatzkosten bei der Umgebungsgestaltung sowie beim Teuerungsausgleich.

Mehrkosten sind unter anderem entstanden, weil aus Brandschutzgründen Teile des Turms offen gestaltet werden mussten. (rh)
Am Fusse des Turm hatte man sich nachträglich für eine grosszügigere Umgebungsgestaltung entschieden, was die Kosten ebenfalls erhöhte. (rh)

Seit der offiziellen Eröffnung im Juli 2022 haben schon hunderte Ausflügler das neue Wahrzeichen des Zürcher Unterlandes im Hardwald besucht. Eben ist der Turm auch von der Branchenplattform «Swiss Architects» in einer Publikumsabstimmung zum «Bau des Jahres» gekürt worden. Seit Ende Januar liegt auch die definitive Kostenrechnung für das kunstvolle Holzbauwerk vor. Und diese ist rund 165 000 Franken höher ausgefallen als budgetiert, wie dem Gemeinderatsbeschluss zur Schlussrechnung zu entnehmen ist.

Zusätzliche Brandschutzauflagen schlugen zu Buche

Dabei fallen, basierend auf dem Verteilschlüssel der am Bau beteiligten Gemeinden, 23 299 Franken auf die Gemeinde Bassersdorf. Das sind 15.6 Prozent des gesamten Kostenüberschusses. Ein wesentlicher Teil der Mehrkosten sind auf zusätzliche Auflagen beim Brandschutz des Turmes entstanden. Die Auflagen der Gebäudeversicherung schrieben vor, dass 50 Prozent der Fassade offen gestaltet werden müssen, was erst bei der eigentlichen Baueingabe bekannt wurde. Dazu kamen zusätzliche Kosten für eine grosszügigere Umgebungsgestaltung, welche im Kostenvoranschlag zum Ausführungsprojekt so nicht enthalten war. Schliesslich schlug auch der Teuerungsausgleich von Oktober 2020 bis Oktober 2021 zusätzlich zu Buche, wie es in den Erläuterungen weiter heisst.

Erfahrung bei Berechnung fehlte

«Grundsätzlich ist dies bei solchen Bauvorhaben nichts Aussergewöhnliches», sagt Gemeindepräsident Christian Pfaller (er war bis im Sommer 2022 auch Präsident des Forstreviers Hardwald Umgebung und hatte den Vorsitz in der Planungskommission.) gegenüber dem dorfblitz auf Anfrage. Es sei üblich Kostenabweichungen von +/-10 Prozent einzuberechnen. Ein solcher Turm sei auch eine Baute, welche man nicht alle Tage erstelle und deshalb auch die entsprechende Erfahrung fehle. Auch bei der Umgebungsgestaltung habe man erst später beschlossen, dass man diese etwas grosszügiger gestalten wolle, als ursprünglich vorgesehen. «Persönlich bin ich zufrieden, wenn wir sehen, was wir jetzt haben», meint Pfaller. Die Beliebtheit des Turmes scheint dem Bassersdorfer Gemeindepräsidenten Recht zu geben. Allein zum Jahreswechsel haben gegen 2000 Menschen den Turm besucht.

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