Brütten

Freiwillige sollen Wasseruhrenbestand aufnehmen

Die Gemeinde Brütten möchte aufgrund der anstehenden Druckerhöhung im Gemeindegebiet und der Installation neuer Wasseruhren eine Bestandesaufnahme machen. Dazu sucht sie Freiwillige.

Brunnenmeister Urs Altorfer bei einem Check einer Wasseruhr. (sg)

In den letzten zehn Jahren hat die Gemeindeverwaltung jeweils brieflich bei den Brüttener Gemeindemitgliedern den Wasserverbrauch und relevante Daten dazu eingefordert.

Jetzt steht die nächste grössere Bestandesaufnahme an. Allerdings möchte die Verwaltung dieses Mal noch tiefer gehen und die Hausinstallationen genauer prüfen. Grund dafür ist die geplante Druckerhöhungsanlage, die von der kantonalen Baudirektion bereits länger gefordert ist. «Diese Druckerhöhung ist eine Besonderheit und nicht in jeder Gemeinde nötig», erklärt Peter Ball, der zuständige Gemeinderat. «Diese Druckerhöhung zieht jedoch so einiges nach sich. So haben wir bereits in den letzten Jahren einige Strassensanierungen mit Wasserleitungsersatz forciert, damit wir bereit sind. Einiges müssen wir noch vorbereiten.»

Gründliche Bestandesaufnahme

Die Gemeinde nutzt den Moment, um eine gründliche Bestandesaufnahme zu machen, die Daten im Gebäuderegister abzugleichen und die Installationen unter die Lupe zu nehmen. «Die Druckerhöhung bedingt wahrscheinlich auch, dass wir bei einigen Liegenschaften in der Wasserinstallationen ein Druckreduzierventil einbauen müssen», erklärt Urs Altorfer, Brüttens Brunnenmeister, den erheblichen Aufwand. Ebenso sollen in den nächsten fünf Jahren Wasseruhren installiert werden, um den Wasserverbrauch automatisch erfassen zu können.

Technikaffine Personen gesucht

Für diese spezielle Arbeit sucht die Gemeinde nun technikaffine Personen, die ein Verständnis für Wasser-Installationen mitbringen und Zeit hätten. «Es ist uns bewusst, dass viele Leute tagsüber arbeiten, daher müssten solche Besuche sicher auch gegen Abend hin möglich sein», erklärt Spiess. «Wir stellen uns drei bis vier Freiwillige vor, die pro Stunde so zwei bis drei Häuser besuchen und die Daten aufnehmen. Insgesamt sind rund 450 Wasseruhren auf dem Gemeindegebiet installiert.» Am besten wäre es, wenn sie ein Foto der Hausinstallation machen könnten, so dass im Anschluss die Verwaltung und der Brunnenmeister analysieren können, welcher Bedarf herrscht und wie viele Druckreduzierventile in etwa gebraucht werden. «Selbstverständlich erhalten diese Personen eine Entschädigung für den Aufwand.» Wichtig sei, dass man freundlich sei und erkläre, was man tue.

Komplexe Fälle wie zum Beispiel Stockwerkeigentümergemeinschaften werden durch die Verwaltung direkt kontaktiert und besucht. Brunnenmeister Urs Altorfer sieht auch einen Vorteil der Besuche für die Brüttener: «Viele kümmern sich nicht um ihre Wasserinstallation. Wir können jedoch die Leute auch auf ihre Installation hin sensibilisieren und allenfalls auf Schwachstellen hinweisen.»

Melden können sich Interessierte direkt bei Brunnenmeister Urs Altorfer unter Telefon 079 327 95 53 oder urs.altorfer@bruetten.ch.

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