Hackbrett mal «anderscht»
Das «Trio Anderscht» sorgte für einen musikalisch innovativ gestalteten Abend im Gemeindesaal Brütten.

Die diesjährige Veranstaltungsreihe der Kulturkommission Brütten wurde mit einem Konzert der Appenzeller Hack‑
brettformation «Trio Anderscht» eröffnet. Andrea Kind (Hackbrett), Fredi Zuberbühler (Hackbrett) und Raffael Bietenhader (Kontrabass), die zusammen das «Trio Anderscht» bilden, zeigten sich bei ihrem Auftritt im Gemeindesaal äussert vielseitig und kreativ.
Das Repertoire des Appenzeller Hackbretttrios reicht nämlich weit über traditionelle Volkslieder hinaus: Verschiedenste Musikstilrichtungen wurden dem Publikum präsentiert; vom Appenzeller Zäuerli über Jazz bis hin zu Heavy Metal. Oft integrierte das Trio in den Musikstücken zwei oder mehrere Musikstile. So kombinierten sie beispielsweise im Lied «Appenzeus» bulgarische mit griechischer Musik. Osterhase Dabei interpretierten die Musizierenden die Werke stets neu und verliehen dadurch den Musikstücken einen individuellen Charakter.
Von Musikstilen inspiriert
Da die Musikgruppe bereits zahlreiche Konzerte im Ausland spielte – beispielsweise in Usbekistan, Singapur oder Südamerika – liess sich das «Trio Anderscht» stets von unterschiedlichsten Musikstilrichtungen inspirieren. Damit die Bandbreite dieser verschiedensten Musikstile optimal ausgeschöpft werden kann, verfügen die Hackbretter des «Trio Anderscht» über einen Tonumfang von fünf Oktaven – normalerweise verfügt ein Hackbrett nur über zwei oder drei Oktaven.
So gelang es dem Hackbretttrio der besonderen Art, die Konzertbesuchenden mit ihrem abwechslungsreich gestalteten Musikprogramm auf eine Reise verschiedenster Klangwelten mitzunehmen, was beim zahlreich erschienenen Brüttener Publikum gut ankam. Nach jedem gespielten Lied erhielten die Musizierenden einen langanhaltenden Applaus und schliesslich erklatschten sich die Gäste drei Zugaben.