Sport

Leandro Riedi und sein ganz grosser Einsatz

Lange hatte Leandro Riedi aus Bassersdorf auf seine Chance, die Schweiz am Davis-Cup zu vertreten, gewartet. Schliesslich erhielt er letzte Woche das Vertrauen von Teamcoach Severin Lüthi. Im Davis-Cup Duell gegen Grossbritannien stand Riedi niemand geringerem als Andy Murray gegenüber. Nach über drei Stunden musste sich der Bassersdorfer in drei Sätzen geschlagen geben. Im Interview mit dem «dorfblitz» blickt er auf das einzigartige Spiel zurück:

Leandro Riedi voll in seinem Element. (zvg)
Im Davis-Cup Duell stand Riedi niemand geringerem als Andy Murray gegenüber. (zvg)

Severin Lüthi setze eher überraschend auf dich statt Dominik Stricker für das Duell gegen Andy Murray. Diese Aufstellung war, wie es auch Andy Murray nach dem Spiel zugab, für ihn überraschend. Er hatte sich für ein Duell gegen einen Linkshänder, wie es Stricker ist, eingestellt. Wie hast du dich gefühlt, als du für das Spiel nominiert wurdest?

Leandro Riedi: Es war mein erstes Spiel gegen Andy Murray und entsprechend war ich gleichzeitig sehr nervös und aufgeregt. Dazu warteten rund 8000 Zuschauer im Stadion. Doch genau für solche Momente arbeite ich für jeden Tag.

Was bedeutet es für dich, gegen einen dreifachen Grand-Slam-Champion wie Andy Murray zu spielen?

Es war ein grosses Privileg für mich. Ich hatte natürlich grossen Respekt vor ihm. Jedoch hatte ich keine Angst, mein Können zu zeigen. Ich wollte ihm das Leben möglichst schwer machen, was mir gut gelungen ist. Um ein Haar wäre mir der Coup gelungen.

Wie hast du das Schweizer Team erlebt?

Wir hatten viele lustige Momente zusammen. Dazu habe ich mich natürlich geehrt gefühlt, die Schweiz vertreten zu dürfen. Davon träumte ich schon als kleiner Junge. Weiter war es natürlich für die gesamte Mannschaft toll, Stan Wawrinka im Team zu haben. Er hat viel Erfahrung und Routine ins Team gebracht.

Wie geht es für dich weiter in den nächsten Monaten?

Ich werde an vielen Turnieren teilnehmen – besonderes freue ich mich auf die Swiss Indoors in Basel, dort kann ich vor heimischem Publikum antreten.

Diesen Artikel können Sie liken!

Werbung