Neuer Förster im Wald bereits heimisch
Anfang September hat der neu eingesetzte Förster Christian Lippuner die Stelle von Felix Holenstein angetreten. Die Übergabe fand vor allem im Wald von Brütten statt.
Die Nachfolge von Felix Holenstein, der über zwanzig Jahre den Brüttener Wald als Förster betreut hat, übernimmt der 56-jährige Christian Lippuner. Er betreut bereits als Förster das Forstrevier Oberembrach-Lufingen-Staatswald Embrach und kennt sich daher mit den Arbeiten und Kompetenzen eines Försters bestens aus. Die Forstwirtschaft bewege sich in engen Richtlinien, daher sei kein grosser Spielraum für Spezielles innerhalb eines Forstreviers. «Etwas Neues hat es in Brütten: einen Waldchindsgi!», sagt Lippuner. Das habe er noch nie gehabt und hier müsse er sicher für die Sicherheit im Gelände besorgt sein, ansonsten ist der Wald derselbe wie er ihn von anderen Orten kennt.
Neuralgische Stellen besucht
Ähnlich sind die Wälder alle, und dennoch sind die beiden Förster während den letzten zwei Monaten tageweise an der Übergabe dran. Felix Holenstein dazu: «Wir haben gemeinsam im Wald die neuralgischen Stellen angeschaut, wo beispielsweise der Borkenkäfer oder die Eschenwelke sehr stark verbreitet sind.» Dazu auch Brüttener Besonderheiten wie die Vorkommen von seltenen Wildorchideen. Gemeinsam habe man auch die Bäume gekennzeichnet und sich um die Abrechnungen an den Schnittstellen Gemeinde-Eigentümer-Kanton gekümmert. Viele Ordner gab es nicht zu übergeben, denn: «Mein Brüttener Büro hat auf einem Stick Platz», sagt Holen-stein lachend.
Wichtig war zu Beginn vor allem die Kontaktpflege zu den wichtigsten Personen, mit denen die Förster zusammenarbeiten, also der Gemeinde, den Werksmitarbeitern und den Jägern. Felix Holenstein konnte so «Adieu» sagen und gleichzeitig den neuen Förster vorstellen. Einen Unterschied werden diese Personen schnell feststellen: Christian Lippuner kommt aus dem Rheintal – sein Dialekt verrät ihn.