Brütten

Nun ist Schluss für Erika Schäpper

Nach zehn Jahren im Gemeinderat als Ressortleiterin Soziales und Gesundheit hat Erika Schäpper Trüb ihren Rücktritt bekanntgegeben.

Erika Schäpper Trüb hört auf. (zvg)

Einige wussten es bereits vorher, jetzt ist es öffentlich: Brütten braucht ein neues Mitglied für den Gemeinderat. Erika Schäpper (pgv) hat ihren Rücktritt erklärt. «Ich habe vor der Wahl für die Legislatur 2022/26 sowohl dem pgv-Präsident als auch dem Gemeindepräsidenten gesagt, dass ich nicht mehr für eine ganze Amtsdauer zur Verfügung stehen werde.» Allerdings gab es noch zwei, drei Projekte, welche der umtriebigen 74-Jährigen den Abschied erschwerten. Ihr liegen Generationenthemen am Herzen, ein Überbleibsel aus ihrem Beruf als Lehrerin. «Ich wollte das Jugendnetzwerk8311 auf eine solide Basis stellen und darum haben wir im Vorstand ein Jugendkonzept erarbeitet, welches eine professionelle Leitung in Form eines Sozialarbeiters vorsieht.» Dazu hat die Gemeindeversammlung im Dezember 2023 im Rahmen der Budgetgenehmigung ihren Segen gegeben. Hier wird Erika Schäpper noch mithelfen, eine geeignete Person zu finden.

Rat finden bei Fachpersonen

Ein weiteres Herzensprojekt für Erika Schäpper war die Alters- und Gesundheitsstelle in Zusammenarbeit mit der Altersfachstelle in Bassersdorf. Jeden Montagnachmittag beantwortet Fachfrau Marianne Zwinger im Zentrumsbau Fragen rund ums Alter von Betroffenen und Angehörigen und hilft bei schwierigen Situationen. «Die steigenden Zahlen der Ratsuchenden sind für mich Beweis, dass diese Stelle notwendig ist», sagt Schäpper dazu.

«Bis zu meinem letzten Arbeitstag in der Gemeinde wird mich die Asylsituation beschäftigen.» Brütten muss noch zwölf weitere Asylsuchende aufnehmen. «Wir arbeiten daran, Wohnraum zu finden.»

Das menschliche Element war Erika Schäpper immer wichtig. Sie hat sich nicht gescheut, ihre Meinung deutlich auszudrücken. «Ich wurde von vielen Leuten unterstützt und habe mit der Verwaltung und den Kommissionen gut zusammengearbeitet.» Den Wert ihres Engagements sieht sie im Austausch und den anregenden Diskussionen mit vielen Personen aus anderen Gemeinden. «Ich kam mit Menschen ins Gespräch, die ich sonst nie kennengelernt hätte.»

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