Brütten

Solardach-Aktion auf der Zielgeraden

Seit dem Start der «SolarAction» hat Brütten 2160 Quadratmeter mehr an Solarzellen. Als Nächstes plant die Gemeinde, das Turnhallendach mit Solarzellen zu bestücken.

Bis Ende Jahr könnte Brütten das Ziel der SolarAction erreichen. (pixabay)

Die vor über zwei Jahren gestartete «SolarAction» hätte eigentlich schon längst abgeschlossen sein sollen, hatte der organisierende Verein «My Blue Planet» die Aktion im jeweiligen Gebiet doch nur auf ein Jahr ausgelegt. Doch in Brütten läuft sie nun weiter bis Ende Jahr. «Für mich habe ich immer Ende 2024 als Ziel gesteckt», sagt der zuständige pgv-Gemeinderat Martin Sichler. Mit der Ausdehnung der Aktion steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Brütten das anvisierte Ziel, nämlich eine Verdoppelung der Solarfläche, erreichen kann.

Momentan steht die Gemeinde laut den Zahlen der «SolarAction» bei 5427 Quadratmeter Solarpanels – die Zahlen datieren allerdings vom Oktober 2023, aktuellere liegen keine vor. Dies sind 2160 Quadratmeter mehr als zu Beginn der Aktion, was einem Fortschritt von 60 Prozent entspricht. Die Vision lag bei insgesamt 3600 Quadratmetern zusätzlich.

Ziel bis Ende Jahr möglich

Noch ist es denkbar, dass diese Vision bis Ende Jahr Realität wird. Denn die Gemeinde beabsichtigt, mit gutem Beispiel voranzugehen und das Dach der Turnhalle mit Solarzellen zu versehen. Das würde nochmals rund 760 Quadratmeter bringen. Sichler stellt das Projekt an der nächsten Gemeindeversammlung vor. «Falls die Bevölkerung zustimmt, ist das Ziel bis Ende 2024 möglich», erklärt er.

Gute Beispiele in der Kernzone

Nicht abschliessend gelöst wurde die Problematik der Kernzone. In dieser braucht es für Solaranlagen eine Baubewilligung und auch die architektonischen Anforderungen sind höher. Darum konnten Hausbesitzer der Kernzone nicht an der «SolarAction» teilnehmen, da diese ein Solarprojekt zu einem Fixkostenpreis anbot. «Diese Problematik war komplexer als angenommen», räumt Sichler ein. «Wir mussten unterscheiden, ob es ein schützenswertes Objekt innerhalb der Kernzone oder ein neueres Gebäude ist.» In der Kernzone 1 habe Brütten noch keine Anlagen; in der Kernzone 2 gebe es jedoch bei neueren Gebäuden ein paar gute Beispiele, wie etwa jenes am Zelgliweg 5. Momentan sind laut Sichler noch weitere Anlagen im Bau.

Definitiv Bilanz gezogen über die «SolarAction» wird Ende Jahr. Solaranlagen, die bis dann gebaut werden, erhöhen das Resultat der Brüttener SolarAction. Allerdings können die Hausbesitzer ihre Anlagen nicht mehr im Rahmen dieser Aktion anmelden, da diese abgeschlossen ist und Anlagen nicht mehr zum Fixpreis verfügbar sind. Bei den derzeit wechselnden Preisen lasse man sich am besten von einem Händler eine Offerte für eine schlüsselfertige Anlage erstellen, so Sichler. «Der gestiegene Strompreis hilft sicher auch mit, Liegenschaftsbesitzer für eigene Solaranlagen zu motivieren», hofft er.

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